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Einführungen zu Vernissagen

… Mit ihren Darstellungen der menschlichen Laster und Unzulänglichkeiten zeigt Conny Dietrich, daß dieser altehrwürdige Themenkomplex bis heute an Aktualität und Brisanz nichts verloren hat. In ihren jüngsten Gemälden, …, nimmt sie nicht nur inhaltlich, sondern auch formal auf die mittelalterliche Kunstbezug; denn nicht zufällig sind diese wie Triptychen, das heißt wie alte Flügelatäre, bestehend aus ausklappbaren Mitteltafeln, Seitenflügeln und Predellen, aufgebaut… Die Formensprache in der Malerei der der Conny Dietrich ist allerdings überhaupt nicht traditionsgemäß, sondern eckig kantig und unbequem, die Farben sind laut und poppig und immer liegt bissige Ironie in der Luft.
… verbessern und belehren wie ihre Berufskollegen im Mittelalter will sie allerdings nicht, der erhobene moralisierende Zeigefinger ist nicht ihr Ding … Bei diesen Themen verwundert es eigentlich nicht, daß Conny Dietrich auch vor den Trittbtrettfahrern, den Schleimern und Arschkriechern nicht haltgemacht hat.

Mit viel Witz und schonungsloser Ironie werden die einzelnen Bildfelder von kuriosen Figuren bevölkert, unter denen der unbedarfte Betrachter nicht nur geflügelte Hinterteile, sondern auch Schleimer in Schneckenform ausmachen kann. Leicht und unbeschwert kriecht einer dem anderen in den Arsch oder wird – ob er will oder nicht – sanft hineingezogen, und so entwickelt sich ein Bild, daß auch in der Realität durchaus nicht selten zu beobachten ist.“
(Dr. Christiane Stukenbrock zur Ausstellungseröffnung im Kunstverein Emmereich am 22.4.2001)

„…
Connys Formensprache ist unverkennbar durch die Vorbildwirkung des deutschen Expressionismus, von Ludwig Kirchner bis Carl Lohse, geprägt. In ihrer Bilderwelt begegnen wir kantigen Figuren, die, eingebettet in eine netzartige Struktur, wild agieren. In ihrer expressiven Ausddruckskraft verdeutlichen sie den unerbittlichen Lebenskampf.“
(Dr. Dorit Litt zur Ausstellungseröffnung im CJD Bonn am 20.2.2005)

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(Dr. Dietmar Schuth zur Ausstellungseröffnung „Wurms“ im Kunstverein Worms am 20.9.2003)

Auszüge aus Zeitungsartikeln

Ulrike Schäfer zur Ausstellung „Wurms“ im Kunstverein Worms:
„Viel Sinn für Phantasie und Skurilität“…die großformatigen Bilder von Friederike Vahlbruch und Conny Dietrich stilisieren mit viel Witz die moderne Drachenproblematik als Kampf zwischen Mensch und Technik…

„… am berühmtesten ist der Heilige Georg, der im Kunstverein einen eigenen Raum einnimmt. Hier jedoch holen die Kölner Malerinnen Friederike Vahlbruch und Cornelia Dietrich den martialischen Macho von seinem hhohen Ross herunter, …

(Rhein-Neckar-Zeitung vom 26.8.2003 – „Es lebe der Drachen!“)“

„Die Bilder geben einen humorvollen Eindruck von den menschlichen Unzulänglichkieten…Obwohl sie nicht religiös ist, sieht sie in den Gleichnissen der Bibel eine moralische Vorgabe auch für das heutige Zusammenleben der Menschen, denn sie spiegele das menschliche Verhalten wider.“

(Bonner Generalanzeiger vom 14.3.2001 zur Vernissage im Kulturzentrum „Brotfabrik“)